Von Rittern, Geistern und holden Prinzessinnen

– Das HüWo 2010 der Jufis in Schabach im Gerhardt-Hauptmann-Haus –

Mit Schwertern, Kronen, Rüstungen und Pfeil und Bogen ausgestattet und einer gehörigen Menge gute Laune im Gepäck machten sich die Jufis – 20 an der Zahl – und ihre vier Leiter auf den Weg ins ferne Reich von Außerhalb. Dort sollten sie die nächsten Tage verbringen und einen heiklen Mord aufklären: Der Prinz von Außerhalb  – auch Heinrich der I. – wurde tags zuvor hinterlistig mit einem Schürhaken ermordet und die tote Königin Romilda von Außerhalb sann nun nach Rache für ihren verstorbenen Sohn. Die Aufgabe der Detektive – bestehend aus Rittern, Prinzessinnen und Prinzen, Kutschern, Geistern, Henkern, Mägden und Vogelfreien – war es nun den Mord mithilfe der toten Königin aufzuklären. Diese sendete ihnen immer wieder durch Visionen Hinweise und Rätsel, die die Detektive entschlüsseln mussten.

Nach einem schwierigen Puzzle, ein Tagebucheintrag des Prinzen Heinrich, folgte die Suche nach einem Liebesbrief des einen Prinzen – von Tromm – an die PrinzessinGriseldis von Außerhalb. Außerdem mussten Rechnungen des Prinzen von Gadern verglichen werden, Schatztruhen gefunden und geöffnet werden und Schwertkämpfe gewonnen werden.

Auch der Schnee rund um die Burg wurde ausreichend genutzt: Mit Autoreifen bewaffnet machten sich die Königlichen samstags auf, um in einem rasanten Tempo einen anliegenden Berg hinunter zu sausen.

Mit nassen Haaren und erhitzten Köpfen kehrte die Meute zurück ins Schloss um mit einem Kochduell zwischen den Königreichen Außerhalb, Tromm und Gadern den Abend zu gestalten.

Der Mord wurde dann am Sonntagmorgen aufgeklärt. Nachdem viele der Anwesenden sich verdächtigt gemacht hatten – bzw. der Verdacht durch die gefundenen Hinweise auf sie gelenkt worden war –  so war es doch am Ende die Königin selbst, die ihren Sohn heimtückisch ermordet hatte: Das Totenreich war ihr zu langweilig geworden und sie sehnte sich danach ihren Sohne wieder bei sich zu haben.

Die königlichen Herrschaften wanderten querfeldein zur drei Kilometer entfernten Kirche. Als wir an der kleinen Dorfkirche ankamen, wurden wir bereits vom Pfarrer erwartet. Nachdem wir den Segen empfangen hatten, machten wir uns durch einen Schneesturm auf den Rückweg zur Burg von Außerhalb.

Müde aber auch mit vielen neuen Eindrücken und geschlossenen Freundschaften verließen die Hochwohlgeborenen am selbigen Tage ihr Domizil und kehrten in ihre Heimat zurück.

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