Rover-Rundtour um den Bodensee 2005

Die Rover haben’s endlich mal wieder geschafft. Vom 15. bis 19. August ging es mit den Fahrrädern an den Bodensee. Von Heidelberg fuhren wir mit dem Zug nach Konstanz. Dort angekommen hielt uns der erste platte Reifen erst mal ein Weilchen auf.
Unser erstes Ziel war die Schweizer Grenze. Nach gefahrenen 40 Kilometern schlugen wir unser erstes Quartier zwischen Romanshorn und Rorschach in einem Kuhstall bei einer Lamafarm auf.
Drei junge Ur-Schweizer nahmen uns sechs gerne dort auf. Nach einer Nacht neben laut schmatzenden Kühen und frühmorgendlichen Aktivitäten der Bauern, verlief der zweite Tag eigentlich relativ unspektakulär. Wir durchfuhren den Rest der Schweiz und Österreich, um schließlich wieder in good-old Germany anzukommen. Nach längerer Sucherei in Wasserburg nach einer Unterkunft, fanden wir dann ein Örtchen weiter eine Schreinerei, in der wir die Nacht verbringen durften. Das Muss für diesen Abend waren gegrillte Bodensee-Felchen.
Am dritten Tag sausten wir mit einem Affentempo bis nach Überlingen, wo wir verzweifelt nach den Pfadfindern suchten. Da die Telefonliste, die wir von unserem Vorstand erhalten hatten, leider nicht mehr so ganz aktuell war, endete unsere Suche vergeblich. Nachdem wir ungefähr 50 Leuten in der Überlinger Fußgängerzone mit unseren voll bepackten Fahrrädern auf den Wecker gegangen waren, fuhren wir auf den Rat einer alten Dame „ins nächste Kaff“, Sipplingen. Dort durften wir in der Luxus-Unterkunft schlechthin übernachten, einer Ferienwohnung mit Küche und Bad! Das schöne Wetter nutzten wir zum Baden im See. 17 Grad kaltes Wasser war uns dann aber dann doch etwas zu kalt zum langen Plantschen, sodass wir den Rest des Tages nur faul in der Sonne rum lagen.
Gut erholt waren wir bereit für die Bergetappe Richtung Konstanz. Weil wir uns mal wieder verfahren hatten, überwanden wir mit unseren 30 Kilo Gepäck 100 Höhenmeter mehr, als nötig. Nach dieser Strapaze waren wir erst mal für längere Zeit außer Gefecht gesetzt. Bernd-Power-Mix war da genau das Richtige. Oben auf dem Berg haben wir uns dann erst mal ausgiebig gesonnt. Mit neuer Energie aufgetankt ging es im Endspurt nach Konstanz zurück. Dort wurden wir von Pfarrer Helmut Miltner aus Leutershausen in der katholischen Hochschulgemeinde freundlich aufgenommen. Er führte uns am letzten Tag durch die halbe Stadt und erzählte viel Wissenswertes über Konstanz. In der Innenstadt haben wir im Eiscafé Dolomiti die wohl besten Eisbecher der Welt gegessen.
Nach der vierstündigen Zugfahrt waren wir am Freitagabend alle wieder froh und munter zu Hause.

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