„You’ll never walk alone“

Sommerlager der Leutershausener Jufis

Und wiedermal haben sich die Leutershausener Jufis einer sportlichen Höchstleistung gestellt. Nach Radfahren (Tour de Bodensee) und Kanadierfahren auf der Altmühl ging es dieses Jahr zum Wandern ins Elsass. Am Samstag, dem 30. Juli trafen sich die wackeren Wandersleut in Heidelberg um per Bahn nach Wissembourg zu gelangen.
Aber da ging es erst richtig los. Die erste Etappe führte die 18 Jufis und ihre 5 Leiter noch aus der Stadt an der deutsch-französischen Grenze hinaus ins weite Frankreich. Die circa 3 stündige Strecke konnte aber eigentlich nur ein Warmlaufen darstellen und so erreichten die Leutershausener Pfadfinder noch tatkräftig die Schutzhütte, die für diese Nacht Obdach gewähren würde. Hier gingen sie dann auch gleich daran ein Lagerfeuer zu entfachen und den Abend mit Gesang und vielen Geschichten ausklingen zu lassen. Unterm Sternenhimmel ließ es sich besonders gut träumen.
Am nächsten Morgen ging es dann auch munter los. Noch ahnten die Jufis nicht, was vor ihnen lag. Mit knapp 20 Kilometern galt es die längste Etappe zu nehmen. Aber mit Hilfe von Studifood und dem Schlachtruf ging es doch munter voran. Für diese große Anstrengung wurden alle am Abend mit dem Rastplatz belohnt. Auf der Burg Wasigenstein schlugen die Jufis ihre „Zelte“ für die Nacht auf.
Mit der Sage um die Burg Wasigenstein, dem tapferen Hagen, dem bösen König Gunther und den zwei Königskindern ging es dann in den nächsten Tag. Zur Entspannung lagen heute auch nur 10 Kilometer vor den Jufis. Für diese Nacht war bei der Vortour eine Grillhütte ausgesucht worden. Und wie gut man damit lag, wurde erste in der Nacht deutlich. Denn in dieser Nacht begann es stark zu regnen, aber unter einem festen Dach ist das ja leicht auszuhalten. Zuvor konnte aber noch der Location gemäß ordentlich gegrillt werden. Und nach Würstchen, Nudelsalat und Ofenkartoffeln blieb immer noch genug Platz im Magen für eine ordentliche Runde Stockbrot beim Lagerfeuer.
Nach der verregneten Nacht klarte es dann rechtzeitig zur neuen Etappe auf. So konnten wieder entspannte 10 Kilometer angegangen werden. Das Etappenziel bildete eine Klosterschule (Etoile du Matin). Hier wurde dann wirklich zum ersten Mal gezeltet. Aber vorher ging es noch an einen See zum schwimmen. Danach machten es sich die Jufis wieder an einem Lagerfeuer gemütlich.
Ein so schöner Zeltplatz muss genutzt werden und so blieben die Jufis auch an ihrem Schlampertag bei den Mönchen. Und schon zum Frühstück wurde es so richtig französisch. Dank unseres Geburtstagkindes Lukas schlemmten wir mit Croissants und Orangensaft. Mit Chips, Keksen, Marshmallows und Gummibärchen wurde dann am See relaxt und Volleyballspielen perfektioniert.
Aber nur auf der faulen Haut zu liegen, war den Jufis nicht genug und so ging es am nächsten Tag dann gleich wieder richtig los. Leider konnte die 15 Kilometer lange Strecke nicht mehr von allen Jufis angegangen werden. Durch ein Fieber außer Gefecht gesetzt, musste Alexa den Heimweg vorzeitig antreten. Aber die restlichen 22 Wandersleut trotzten diesen widrigen Umständen und machten sich auf den Weg. Belohnt wurden sie erneut mit einem Lagerfeuer und Marshmallows an der Schutzhütte für diese Nacht. Hier entwickelten einige ungeahnte Fähigkeiten in der Speisenbereitung und unerwartete Experimente in Sachen Feuer. Aber die spannendsten Nachrichten der Nacht lagen noch vor den Jufis. Nach einem Gespräch mit den Jufis erfuhr jeder einzelne, ob er in diesem Lager das Versprechen ablegen würde oder nicht.
Für 3 der Jufis galt es dann am nächsten Tag neben den 15 Kilometern Wegstrecke sich auch noch Gedanken über ihr Versprechen zu machen. Aber auch diese Hürde nahmen die Jufis tapfer und an der abendlichen Lagerstelle, die heute eine kleine Kapelle in der Nähe von Niederbronn darstellte, gab es dann ein kleines Festmahl mit Mousse au Chocolate. Der Höhepunkt des Sommerlagers bildete aber wohl das Versprechen, dass feierlich im Fackelschein von Sissi, Alex und Kim abgelegt wurde. Zur Erinnerung an diese feierliche Stunde und ihr großes Vorhaben bekamen die drei Jufis von den Leitern die blaue Jufililie an ihre Kluft gesteckt und ein kleines Holzröhrchen mit ihrem Versprechen geschenkt.
Und um Mitternacht gab es noch ein Geburtstagkind zu feiern. Auch einer der Leiter wurde während des Lagers ein Jahr älter und stieß mit den Jufis auf landestypische Weise mit Kinderchampagner an.
Nach einer wiedermal verregneten Nacht ging es zum Glück bei aufgeklartem Himmel am nächsten Morgen ganz früh noch ein paar Kilometer bis zum Bahnhof. Hier fand man dann auch noch genug Zeit für die Reflektion, bevor sich 2 der Leiter mit den Begleitfahrzeugen auf den Weg nach Hause machten. Eine sehr erlebnisreiche und abwechslungsreiche Fahrt später, erreichten dann auch die Jufis und ihre restlichen Leiter ihr Leutershausener Domizil. Glücklich, ein wenig erschöpft aber stolz auf die zurückgelegte Strecke vielen alle in die Arme ihrer wartenden Lieben.
Eine tolle Erfahrung reicher, warten nun alle Jufis auf den Aufnäher, der dieses tolle Sommerlager auf ihrer Kluft verewigen wird.

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