Die Wölflinge begegnen den Klabautermännern – oder doch nicht?

Am Freitag, den 09.01.2009 fuhren wir – 12 Wölflinge und 3 Leiter – auf unser Hüttenwochenende nach Hollerbach bei Buchen im Odenwald. Auf dem Gelände des Hollerhauses angekommen, mussten wir erst einmal den Schlüssel zum Haus suchen, den uns der Hausmeister hinterlegt hatte. Als wir den schließlich gefunden hatten, brachten wir unser Gepäck ins Haus und bezogen unsere Zimmer. Das Hollerhaus hat viele schöne Räume und ein sehr großes, für Wölflingserkundungen gut geeignetes Außengelände.
Nachdem wir es uns bei heißem Tee und Muffins gemütlich gemacht hatten und die ersten organisatorischen Punkte für unser Wochenende geklärt waren, kümmerten wir uns um das Abendessen und beendeten schließlich unseren Tag mit einer Abendrunde rund um Buchen.
Den Samstag verbrachten wir dann damit einem kleinen Klabautermann dabei zu helfen, aus dem verschneiten Buchen wegzukommen und fanden dafür einen Schatz. Unsere Suche führte uns dabei quer über das große Gelände, vom Atrium über den Sportplatz, vorbei an dem Staudamm, der Seilbahn und dem Spielplatz, bis zur Feuerstelle und in den Wald. Zu entdecken gab es hier und dort unzählige kleine, nicht zuzuordnende Fußspuren im Schnee, einen für Menschen ungewöhnlich kleinen Regenunterstand im Wald und so manches mehr. Einige von uns waren sogar überzeugt, hin und wieder in der Ferne aufblitzende blaue Gestalten erkennen zu können. Aber wer glaubt denn schon an Klabautermänner!? Nachdem wir den sagenumwobenen Schatz – alte Kostbarkeiten der Wikinger und gut erhaltene, golden eingewickelte Süßigkeiten – tatsächlich gefunden hatten, war noch ein wenig Zeit, die riesengroße Rodelmöglichkeit neben unserem Grundstück, mit dem Schlitten näher zu erkunden. Das taten wir dann auch – der eine mit mehr, der andere mit weniger energischem Körpereinsatz. Mit nicht mehr als den üblichen Schürfwunden wärmten wir uns im Haus wieder auf. Bei Hamburgern, Punsch und den Leckereien aus unserer Schatzkiste genossen wir den Abend und spielten und sangen noch lange.
Frisch gewaschen und in Pfadfinderkluft machten wir uns dann am Sonntagmorgen auf den Weg in den Gottesdienst im 1km entfernten Hollerbach, der bereits um 9.00Uhr begann. Anfangs noch etwas müde und zögerlich, stellten wir sehr bald fest, dass sich der Weg zum Kindergottesdienst und der schönen Kirche von Hollerbach wirklich gelohnt hatte.
Mit gepackten Sachen und ein geputztes Haus hinterlassend, wurden wir am Nachmittag von den Eltern abgeholt und kamen müde und geschafft aber auch glücklich und zufrieden gegen 16.30Uhr wieder in Leutershausen am Jugendheim an, wo die Eltern ihre Kinder nach dem gemeinsamen Abschiedskreis mit nach Hause nahmen.
Und die Moral von der Geschicht: an Klabauter glaubt man, oder nicht!

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