Tour d`Eifel

Pfadfinder überwinden die Berge in der Eifel mit dem Fahrrad

Vier tapfere Pfadis (Leo Brand, Stefan Funke, Daniel Heinecke und Philipp Schulz) und ihre beiden Leiter (Tobias Barg, Dorothée Mack) erreichten nach 9,5 Stunden Bahnfahrt (geplante 4 Stunden) zumindest ungefähr ihr Ziel (Jünkerath). Nach einer ersten kurzen Etappe verbrachten wir die Nacht auf freiem Feld. Da wir, um Gewicht zu sparen, keine Zelte dabei hatten, wurden wir dreimal von kurzen Schauern geweckt.
Um den Gottesdienst, im Nachbarort, nicht zu verpassen, begann der nächste Morgen schon um 7.00 Uhr. Nach der Besinnung machten wir uns auf den Weg nach Gerolstein. Nachmittags erkundeten wir die Vulkaneifel zur Abwechslung zu Fuß. Bei Dauer-Nieselregen besichtigten wir die bekannte Buchenhöhle und den Papenkeul, einen erloschenen Vulkankrater. Um ein Dach über dem Kopf zu haben, fragten wir einige Kilometer weiter einen Bauern und übernachteten im Heu.
Der nächste Tag führte uns durch die vielen Berge an unsere Grenzen. Trotzdem ließen wir uns nicht davon abhalten in der Mittagspause noch Fußball zu spielen. Anschließend kauften wir das Nötigste ein und fanden eine Luxusunterkunft am Meerfelder Maar. Da der Bürgermeister uns die Erlaubnis erteilt hatte, konnten wir diese Nacht überdacht und mit Seeblick und Lagerfeuer verbringen. Nur etwas wärmer hätte es sein dürfen.
Der folgende Morgen begann mit einem „freiwilligen“ Erfrischungsbad im Maar. Beim Auffüllen unserer Trinkflaschen schenkte uns eine Eingeborene drei riesige Zucchini. Bei steigenden Temperaturen machten uns die Steigungen von teilweise 15% wieder zu schaffen.
Nach einer erholsamen Mittagspause vor dem Kloster, ging es auf dem leicht abfallenden Maar-Mosel-Radweg weiter bis zu unserer nächsten Station, einem Campingplatz bei Gillenfeld. Dank schlechter Ausschilderung drehten wir noch eine Ehrenrunde mit drei happigen Steigungen um das Pulvermaar.
Nach diesen Strapazen hatten wir uns unseren Schlampertag redlich verdient. Diesen starteten wir mit einer ausgedehnten Morgenrunde und anschließendem „shopping“ in der Stadt. Neben den normalen Lebensmitteln deckten wir uns auch mit Süßigkeiten ein. Bei schönem Wetter verbrachten wir den restlichen Tag im Pulvermaar – Freibad. Leider mussten wir hier unsere Wunden (Schnittwunde und Wespenstich) von der DLRG versorgen lassen. Der Abend sah dann folgendermaßen aus: Nudelsalat, Steaks, Zwibeldip, Schafskäse und Lagerfeuer. 22.09 Uhr Daniel tackelt fremde Marshmallows.
Auch die Wespenplage mit einem weiteren Stich und die Hitze konnten uns nicht vom Weiterfahren abhalten. Bei über 30 C° mussten wir mehrere Boxenstopps mit Wasserschlacht einlegen, um unsere Körpertemperatur wieder auf Normaltemperatur zu regulieren. Weiter in Richtung Mosel schafften wir an diesem Tag unsere meisten Kilometer und haben in einer Räucherhütte übernachtet. Am nächsten Vormittag erreichten wir die Mosel tatsächlich. Nach einer längeren Mittagspause sausten wir die letzten Kilometer nach Trier. Eigenverantwortlich kauften die Pfadis etwas hektisch, aber voller Eifer für den Abschlussabend ein. Gestärkt von einer Runde Eis, wartete die letzte Bergetappe auf uns. Vorbei an der Porta-Nigra und den Kaiserthermen ging es hinauf zu den Trierer Pfadfindern. Unsere letzte Nacht verbrachten wir auf einem schönen Grundstück mit riesigem Feuer. Wie es sich gehört wurde gegrillt und nach mehreren Runden Verstecken und anderen Spielen konnten wir um 24.00 Uhr Philipps Geburtstag feiern.

Am nächsten Tag ging es müde und zufrieden und diesmal auch auf direktem Weg zurück nach Hause.

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