Tour de Bodensee

Jufi-Sommerlager ´03

Außer der Tour de France gab es in diesem Sommer noch ein zweites sportliches Highlight. 6 Jufis und 3 Leiter stellten sich den Herausforderungen der Tour de Bodensee.
Der Startschuß fiel am Freitag um 13.00 Uhr am Jugendheim. Von hier ging die erste Etappe nach Heidelberg. Bei der Überführung nach Konstanz konnte die Bahn ihre Zeitvorgabe leider nicht einhalten und so kamen wir 2 Stunden verspätet in Konstanz an. Der Konstanzer Pfadfinder, der uns am Bahnhof empfangen hat, “sieht so cool aus egal was er trägt“. Nach der ersten Nacht in der Fremde, galt es die Schweiz zu durchqueren. Doch das Vorhaben wurde schon 10 Meter nach der Grenze gestoppt. Der erste Platten!
Leichte konditionelle Schwächen im Teilnehmerfeld wurden souverän durch eine Badepause überbrückt. Nach anstrengenden 60 Kilometern lockte das Etappenziel mit Sandstrand und Lagerfeuer.
Am nächsten Morgen hieß es aber nicht „Ab in den Süden“, sondern ab nach Bregenz. Als am Abend ein Gewitter aufzog, waren doch alle froh diese Nacht nicht unter dem Sternenhimmel zu verbringen sondern unter einem festen Dach. Bleibt zu erwähnen, dass auch ein knuddeliger Hund bei Blitz und Donner die tapfere Doro aus dem Schlafsack holt. Am dritten Abend wurde bei den Überlinger Pfadfindern eine Nudelparty gefeiert. Die Party war so gut, dass sie am nächsten Morgen ihre Fortsetzung fand. Nachdem die Leiter am Abend die Gastfreundschaft der ansässigen Pfadfinder genossen hatten, konnte Robin W. den russischen Pflaumenpralinen nicht widerstehen.
So gestärkt, konnte die Bergetappe angetreten werden. Hier setzte sich klar die Favoritin Johanna durch (denn wer zweimal die Strecke fährt, wird nicht gewertet. Gell Markus, du Luftpumpe) und bekam am Abend verdient das Bergtrikot überreicht.
Einen Ruhetag hatten sich alle verdient. Während die Tourleitung eher auf gesunde Ernährung und frische Kuhmilch bedacht war, hielten sich einige Tourteilnehmer doch lieber an Kekse, Chips, Cola und Strandbad.
Diese Schlamperei steckte vielen am nächsten Tag noch bis Mittag in den Knochen. Dennoch legten wir auch an diesem wieder knappe 60 Kilometer zurück.
Für diese Nacht stand ein Indianer-Tipi für uns bereit. Nachdem es sich alle rechtsherum gehend in ihrem Schlafsack gemütlich gemacht hatten, brauchten viele gar nicht mehr so viele Gute-Nacht-Geschichten, sondern schliefen sofort ein.
Am nächsten Morgen gab es ein wildes Geschichten zählen.
Auf der nächsten Etappe mussten wir erneut durch die Schweiz fahren. Beim Badestopp war diesmal durch Strömungsschwimmen, Watt waten und Frösche fangen Abwechslung geboten.
Nach der letzten Runde schmusen mit Schenkelklopfer und Chrissi, legten wir die verbleibenden Kilometer zurück.
Nach einem Kaufrausch der Leiterinnen genossen an diesem Abend (fast) alle leckere Pizza. Den Höhepunkt bildete jedoch weder Pizza noch Schokopudding oder Kartenspielen, sondern das sehnlichst erwartete Versprechen.
Von den Strapazen der Tour gezeichnet, traten wir am nächsten Tag die Heimfahrt an. Nach der letzten Durststrecke zwischen Schriesheim und Leutershausen, erreichten wir 10 Minuten vor Ablauf des Zeitlimits am Jugendheim an.

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