„Flutscha-Rutscha“ ist der Hit
Leutershausen. Das Gedrängel um die „Flutscha-Rutscha“ der Jufis auf der Wiese hinter dem Pfadfinderheim war gestern riesig. Klar, denn diese Rutsche gab es zum ersten Mal beim Georgsfest, also dem Tag der offenen Tür der Pfadfinder. Verpackt in einer blauen Tüte rutschten die Kinder den Mini- Hügel hinunter. Als Untergrund diente eine ordentlich eingeseifte Zeltplane.
Auch sonst hatte sich das Vorbereitungsteam wieder allerhand einfallen lassen zum Georgsfest, welches in diesem Jahr unter dem Motto „Midsommar“ stand. Dieses schwedische Mitsommerfest griff auch Pfarrer Gerhard Schrimpf im Gottesdienst zum Auftakt des Festes auf. Danach tanzten die Wölflinge um einen etwa neun Meter hohen Maibaum, der oben mit Buchssträuchern geschmückt wurde. Auch dieser Baum wurden erstmals aufgestellt, wie die Vorstandsbeirätin Mira Götz erzählte. Gemeinsam mit Sebastian Cornish, Alexander Schäfer und Dorothee Turda leitet sie die Leutershausener Pfadfinder. Den vier Gruppen Wölflinge, Jufis, Pfadis und Rover gehören 60 Kinder an; betreut werden sie von 13 Leitern.Mit der Teilnahme am Straßenfest und der Sternsingeraktion ist dieses Georgsfest der dritte Höhepunkt im Vereinsjahr der Pfadfinder. Folglich begannen schon früh die Vorbereitungen fürs schwedisch angehauchte Fest, bei dem es neben Kartoffeln mit Quark auch die kleinen Kotbüllar-Hackfleischbällchen zu essen gab.
Sogar Ziegen des Großsachseners Helmut Mäffert fanden sich auf der großen Festwiese, auf der auch Zelte, Kletterturm und Pfadfinderbaum aufgebaut wurden. Passend zu Schweden und in Anlehnung an die beliebte Veranstaltung in Unter-Abtsteinach hatten die Pfadis eine lustige Idee fürs Fest: ein „Elchschissbingo“. Dabei konnte man auf das Feld setzen, wo die „Hinterlassenschaft“ letztlich liegenbleibt. Mit dem Erlös finanzieren die Pfadis ihre Wanderung von Salzburg an den Chiemsee.
Dass die Leutershausener Pfadfinder neue Nachbarn bekommen, war auch am gestrigen Sonntag ein Gesprächsthema. Wie berichtet, wird auf einem Teil der Festwiese eine Kinderkrippe errichtet, die der Verein „Postillion“ betreiben wird. Dort, wo heute das große Festzelt steht, kommt in etwa das Gebäude hin, so die Überlegungen. Wie Vorstand Schäfer mitteilte, hatte der Verein mit den Pfadfindern bereits Kontakt aufgenommen. Für die Außenanlage wird also eine Lösung gefunden. Mira Götz lobte diese gute Lösung, denn davon könnten beide Einrichtungen profitieren. hr
Quelle: http://www.wnoz.de/index.php?&kat=108&artikel=110035925&red=27&ausgabe=